Zähringen


Zähringen
Die Großherzog-Friedrich-Allee, die heutige Hinterkirchstraße

Eine Großherzog-Friedrich-Allee gab es in Zähringen nur für 4 Jahre. Die Siedlung aus zehn Doppelhäusern war das private Projekt des sozial denkenden Bauunternehmers Adolf Schmidt, bei dem 90 Drei-Zimmer Wohnungen mit günstigen Mieten entstehen sollten. Die Stadt Freiburg zeigte sich wenig begeistert von dem Projekt, doch da Zähringen zu diesem Zeitpunkt noch selbstständig war, konnte Schmidt seinen Plan durchsetzen, und 1904 war seine "Landhaussiedlung" fertiggestellt. Sein Pech war jedoch die kurz darauf erfolgende Eingemeindung Zähringens zu Freiburg. Die Stadtverwaltung, gegen deren Willen er gebaut hatte, verweigerte der Kolonie die städtische Versorgung mit Wasser und Gas und trieb den Unternehmer so in den Ruin. Schmidt floh in die Schweiz wo er 1908 starb. Die Großherzog-Friedrich-Allee wurde in Hinterkirchstraße umbenannt. Erst 1913 erhielten die Bewohner Gas- und Wasseranschlüsse.

Architektonisch interessant war die Großherzog-Friedrich-Allee durch die vielen Ornamente und Reliefbilder mit denen die Häuser verziert waren. Heute sind davon nur noch Reste erhalten. Siehe die Aufnahme am Ende dieser Seite.

Ansichtskarte mit geteilter Adressseite, um 1905

mit Ansichten 2005 und 2012

Hinterkirchstraße

Hinterkirchstraße h2
2012

Hinterkirchstraße h
2005

Hinterkirchstraße h2

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